Pee Wee Ellis Assembly

Wenn es musikhistorisch um die Erfindung des Funk geht, kommt jedem zunächst der Name James Brown ins Gedächtnis. Nur wenigen ist bewusst, dass der „Godfather of Soul“ damals einen Musical Director hatte, der ihm eine Vielzahl von Stücken auf den Leib schrieb und damit maßgeblich die Entwicklung des Soul beeinflusste. Der Saxophonist Pee Wee Ellis war üblicherweise für Komposition und Arrangement zuständig, während James Brown die Texte entwickelte und so entstand auch „Cold Sweat“, der Song, der gemeinhin als Geburtsstunde des Funk betrachtet wird. Nachdem die Entwicklung von James Brown stagnierte, verließ Ellis die Band, um zusammen mit Fred Wesley und Maceo Parker als „JB Horns“ die Aufmerksamkeit der Kritiker und Musikliebhaber neu zu erlangen. Trotzdem sich die Biographien dieser drei Schlüsselfiguren immer wieder neu kreuzten, überzeugte Pee Wee Ellis vorallem auch mit verschiedenen Soloalben. Dass er zu den ganz großen Saxophonisten unserer Tage zu zählen ist, stellt er auch 2008 bei seinem Konzert im Hot Jazz Club mühelos unter Beweis. Eine lebende Legende und ein beeindruckendes Konzert mit jeder Menge Funk und Soul!

Pee Wee Ellis (sax), Lizzy Deane (voc), Jerry Crozier-Cole (g),Patrick Scales (b), Christian Elsaesser (keys), Guido May (dr)