„Falling in reverse“ heißt das inzwischen fünfte Studioalbum der Münsteraner Band um Mastermind Felix Friberg, und der Albumtitel beschreibt treffend, was den Hörer erwartet.
Im Soundgewand der 80er Jahre knüpft die Band mit ihren zehn neuen englischsprachigen Songs an ihre frühen Werke an, ohne sich dabei in schnöden Wiederholungen zu verlieren – ganz im Gegenteil:
Hat man sich doch für das neue Album besonders ins Zeug gelegt und ausgiebig an Sound und Arrangement gefeilt: „Wir waren im Studio sehr lange mit der Vorproduktion der Songs beschäftigt und haben gemeinsam mit Matthias Lohmöller, unserem Produzenten, alles auf den Prüfstand gestellt.“ so Friberg.
Und das Ergebnis spricht für sich: die Band klingt frisch wie nie und doch verfällt der Hörer unweigerlich seinen Assoziationen zum frühen Post-Punk oder Dark Wave. Gepaart mit einer Prise Pop und jeder Menge Melancholie entsteht so ein unverkennbarer Sound, der, getragen von Fribergs einprägsamem Gesang, einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Veredelt wurde das Album durch den außergewöhnlichen Mix von Vincent Sorg, der der Band wieder einmal zur Seite stand.
Sich fallen lassen kann so bittersüß sein.
Felix Friberg (voc, g), Stefan Timm (g), Markus Düring (b), Jörg Schwaer (dr)