Und plötzlich sind 30 Jahre rum, seit The Slapstickers als Nachwuchs-Skaband losgezogen sind. Voller Leidenschaft für Offbeats, eingängige Melodien und spannende Harmonien. Daran hat sich bis heute genau gar nichts geändert. Ihre Träume von damals hat sich die Band aber längst erfüllt: Unzählige Festival- und Clubshows, Gigs mit Madness und The Skatalites, zahlreiche Studioalben, ein Live- und ein Big-Band-Album und zuletzt Beiträge auf dem legendären „Ska… Ska… Skandal!“ -Sampler und einer Tributecompilation für The Hotknives stehen zu Buche. Aber es wurde Zeit für ein neues Album, das nun zum 30-jährigen Bandjubiläum erscheint: Mit dem ungestümen Punch von 1995, aber gut gereift, auch mal sanft und nachdenklich – wie ein Silberrücken eben. Das sind The Slapstickers mit ihrem neuen Album „Silverback“.
Mal nicht aus Kingston, sondern aus Köln kommen fast 30 Jahre Erfahrung in Sachen Offbeat. Ihr satter Groove aus Two Tone, Ska und Dub braucht sich nicht vor den Größen zu verstecken, mit denen sie schon zusammen aufgetreten sind. Beim Album zum Bandjubiläum gehts Madness-mäßig zur Sache, die Toasters lassen grüßen und die Hotknives schauen auch mal rein. Kein Wunder, dass die Highlights ihrer Karriere so zahlreich sind, wie die Stufen im Dom. Der Titelsong lässt keinen Zweifel daran, dass die Silberrücken vom Rhein “leader of the pack” sind. Immerhin gibts sie schon seit 1995 und sie mischen immernoch heftig mit, wie im Song “Riding” betont wird. “You Again” ist ein orgellastiger Ohrwurm und im Gegensatz zur Ex, auf die der Sänger in Zukunft verzichten will, wird man das Ding nicht mehr los. Bei “Viaje A Barcelona” kommt einem nicht nur die Gitarre spanisch vor – bei dieser Skafiesta gibts Shouting bis die Kehle kratzt. “The System” packt die Posaune aufs Podium und holt sich nochmal Anregung bei Madness. Depeche Mode goes Offbeat mit “Enjoy The Silence” und huldigt den grandiosen Textzeilen des Songs. “Play It Safe” handelt nicht von Aids, sondern von der neuen Seuche HASS, die es gemeinsam zu bekämpfen gilt. Mit “Riding Dub” klingt das Album behutsam und verhal(l)ten aus. Also gebt dem Affen Zucker und euch den Skank -der die Socken qualmen lässt.
Christian Spiecker (voc), Tobias Vogelfänger (sax), Oliver Matt (tr), Klaus Kaminski (trb), David Gómez Stiefenhöfer (g), Till Krempel (b), Ingo May (keys), Philipp „Piet“ Klocke (dr)
https://www.facebook.com/Slapstickers
https://www.instagram.com/theslapstickers/
* Beim Kauf im Internet oder bei fremden Vorverkaufsstellen fallen zusätzlich Vorverkaufs- und Systemgebühren an. Weitere Infos unter Tickets!